Donnerstag, 16. Mai 2013

Von Rasenmähern und dem Bienensterben

Heute in Zeiten des Umweltschutzes, sollte man meinen das auf Prozesse der Umwelt auch im privaten und kommunalen Bereichen mehr Rücksicht genommen werden.
Aber leider sieht die Realität ganz anders aus. Gerade aktuell werden ganze Wiesen in Städten, Großstädten und Gärten ab gemäht. Die langfristigen Folgen von diesem Tun wird leider nicht betrachtet. Denn dabei werden natürliche Biotope für unsere Bienen zerstört. Diese sind zum Überleben auf natürliche Wiesen angewiesen. Diese Wiesen sind in der Regel auch ästhetischer als reine Graswiesen. 
Man kann jetzt sagen, was interessieren mich die Bienen. Sollen sie doch aussterben. Aber das ist eine sehr kurzsichtige Denkweise. Sehr viele Pflanzen sind auf die Befruchtung durch die Bienen angewiesen. Und daher auch einen nicht unerheblichen Teil unserer Ernährung mit betrifft. Manche Wissenschaftler vermuten, dass bis zu 40% der essentiellen Nährstoffe für den Menschen durch das Aussterben der Bienen verloren gehen könnte.
Es gibt Wissenschaftler die Stellen einen sehr beeindruckenden Kausalekette her. Diese sagen sollten die Bienen aussterben, sterben in der Folge viele Pflanzen auch sehr viele Nutzpflanzen aus, und dadurch ist dann auch die Menschheit vom aussterben bedroht.
Solange wir solche Risiken nicht vollausschließen können, sollten wir es nicht riskieren eine Spezies zu vernichten, von der möglicherweise unser aller überleben abhängt.

Was wir tun können!

Dazu gehört erstmal, dass wir darüber nachdenken ob die Wiese x oder y wirklich gemäht werden muss. Insbesondere Stadtverwaltungen und Studentenwerke sollten hierzu in direkter Kommunikation mit Ihren Bürgern stehen. Ich weiß, dass die Stadt München und auch das Studentenwerk Wiesen ab mähen lässt aus rein ästhetischen Gründen. Aber dies sind häufig auch Wiesen die an keinem besonders prominentem Platz befindet.
Klar manche Wiesen sollten gemäht werden, wie Wiesen Sportplätze. Aber hier kann man drüber nachdenken ob man wirklich den ganzen Platz mäht, oder nur die Sportfläche und dazu freie Zugangswege schafft.
Ansonsten kann man natürlich auch über die uns alle Bekannten Beton Schluchten nachdenken. In manchen Straßen sind in solchen Schluchten Drähte gespannt für Lampen und Verkehrszeichen.
Diese bieten sich an um sie für den Bewuchs mit Pflanzen zu nutzen. Natürlich muss man dann gelegentlich die Zeichen wieder freischneiden. Dieser Bewuchs hat aber viele nicht von der Hand zu weisenden Vorteile. Bevor ich diese Erläutere noch ein Gedanke man könnte zusätzliche Drähte spannen um einen noch größeren Bewuchs unserer Strassen zu ermöglichen. Dieser Bewuchs würde auf den Straßen ein grünes Dach erzeugen. Diese würde in der Abenddämmerung das besonders Blendende Sonnenlicht abhalten, das gerne zu Unfällen führt. Ebenso hat man im Sommer ein kühleres Klima unter dem Dach, im Winter hält es ein Teil des Schnees ab. Es wirkt auch als Lärmschutz für die darüber lebenden Menschen. Es filtert die Luft von einem Teil der durch die Fahrzeuge ausgestoßenen Schadstoffe und es kann als zu Hause für Bienen und andere Tiere dienen. Was eine Symbiose zwischen den Tieren und den Menschen förderlich sein würde. Was uns am Ende allen dient, weil damit die Gefahr gebannt wird, dass das große Aussterben beginnt.